Schließung in Grasdorf nach 30 Jahren

Birgit und Frank Strecker entschließen sich schweren Herzens Ihre SB-Waschanlage Ende September für immer zu schließen. Modernisierungs- und Konkurrenzdruck gibt das Betreiber Ehepaar als Gründe an. Die Anlage eröffnete 1989.

Direkt an der Stadtgrenze zu Hannover gelegen, liegt der Ort Laatzen (41000 Einwohner) mit dem Stadtteil Grasdorf, welcher knapp über 3000 Einwohner zählt. In der Hildesheimer Straße betreibt dort das Ehepaar Stecker seit vielen Jahren den Weko-Waschanlagenpark mit vier SB-Plätzen und drei Saugern. Zunächst noch von den Eltern Erich und Hannelore Weber 1989 als Kärcher CleanPark eröffnet, kaufte 1998 Tochter Birgit den Eltern das Grundstück samt Anlage ab. Im letzten Jahr traten dann vermehrt Probleme mit der Technik auf, eine der Boxen ist bereits wegen eines Defekts mit Flatterband abgesperrt.

Mit Modernisierungsdruck ins Aus

„Wir würden die Anlage mit Leidenschaft weiterbetreiben, aber die Technik hat entschieden“, erzählt Frank Strecker der Hannoverischen Allgemeinen. Viele Teile wurden bereits zu Beginn eingebaut und sind somit fast 30 Jahre alt. Lieferschwierigkeiten für Ersatzteile und eine teure Modernisierung führen nun zur Schließung. „Eine Modernisierung würde uns rund 100000 Euro kosten. Das lässt sich nicht in vernünftigen Zeiten refinanzieren. Vor allem nicht bei der örtlichen Dichte von SB-Waschanlagen in Laatzen“, so die Inhaber. Nachbargemeinden haben meist nur eine örtliche Anlage, in Laatzen zählen aber gleich vier Waschoptionen zur Konkurrenz. Für die Kleinstadt ein Überangebot.

Nachbar übernimmt Grundstück

Am 28. September werden nun die Lanzen für immer aufgehängt und der SB-Park schließt Punkt 22 Uhr seine Pforten. Seit einigen Wochen informieren die Betreiber per Abschiedsbrief in den Waschboxen über die Schließung. Stammkunden sollen so die Gelegenheit bekommen, gekaufte Waschmarken noch bis zur Deadline einlösen zu können.

Verbaute Technik wird dann abgebaut und das Grundstück dem benachbarten Autohausbetreiber, Lars-Christian Fritzsching, als neuem Mieter übergeben, der es als Präsentationsfläche für die Autos nutzen möchte.

Autor: Eva Heuft

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Schließung in Grasdorf nach 30 Jahren | CarwashPro

Schließung in Grasdorf nach 30 Jahren

Birgit und Frank Strecker entschließen sich schweren Herzens Ihre SB-Waschanlage Ende September für immer zu schließen. Modernisierungs- und Konkurrenzdruck gibt das Betreiber Ehepaar als Gründe an. Die Anlage eröffnete 1989.

Direkt an der Stadtgrenze zu Hannover gelegen, liegt der Ort Laatzen (41000 Einwohner) mit dem Stadtteil Grasdorf, welcher knapp über 3000 Einwohner zählt. In der Hildesheimer Straße betreibt dort das Ehepaar Stecker seit vielen Jahren den Weko-Waschanlagenpark mit vier SB-Plätzen und drei Saugern. Zunächst noch von den Eltern Erich und Hannelore Weber 1989 als Kärcher CleanPark eröffnet, kaufte 1998 Tochter Birgit den Eltern das Grundstück samt Anlage ab. Im letzten Jahr traten dann vermehrt Probleme mit der Technik auf, eine der Boxen ist bereits wegen eines Defekts mit Flatterband abgesperrt.

Mit Modernisierungsdruck ins Aus

„Wir würden die Anlage mit Leidenschaft weiterbetreiben, aber die Technik hat entschieden“, erzählt Frank Strecker der Hannoverischen Allgemeinen. Viele Teile wurden bereits zu Beginn eingebaut und sind somit fast 30 Jahre alt. Lieferschwierigkeiten für Ersatzteile und eine teure Modernisierung führen nun zur Schließung. „Eine Modernisierung würde uns rund 100000 Euro kosten. Das lässt sich nicht in vernünftigen Zeiten refinanzieren. Vor allem nicht bei der örtlichen Dichte von SB-Waschanlagen in Laatzen“, so die Inhaber. Nachbargemeinden haben meist nur eine örtliche Anlage, in Laatzen zählen aber gleich vier Waschoptionen zur Konkurrenz. Für die Kleinstadt ein Überangebot.

Nachbar übernimmt Grundstück

Am 28. September werden nun die Lanzen für immer aufgehängt und der SB-Park schließt Punkt 22 Uhr seine Pforten. Seit einigen Wochen informieren die Betreiber per Abschiedsbrief in den Waschboxen über die Schließung. Stammkunden sollen so die Gelegenheit bekommen, gekaufte Waschmarken noch bis zur Deadline einlösen zu können.

Verbaute Technik wird dann abgebaut und das Grundstück dem benachbarten Autohausbetreiber, Lars-Christian Fritzsching, als neuem Mieter übergeben, der es als Präsentationsfläche für die Autos nutzen möchte.

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