Kontinuierliches Verbesserungsprogramm für mehr Mitarbeiterzufriedenheit

Ein strukturiertes kontinuierliches Verbesserungsprogramm (KVP) können die Produktivität eines Unternehmens erhöhen. Gleichzeitig steigt aber auch die Mitarbeiterzufriedenheit, wenn KVP richtig umgesetzt wird.

Produktivitätssteigerung kann auch im Kleinen beginnen. Auf der untersten Hierarchieebene wird meist körperliche Arbeit verrichtet. Damit diese schneller und effektiver ablaufen kann, braucht es manchmal nur kleine Stellschrauben mit großer Auswirkung. Welche Veränderungen mehr Produktivität bringen, wissen meist diejenigen am besten, bei denen sich Veränderungen auswirken sollen.

Wie KVP erfolgreich funktioniert

Eine wichtige Leistung des Unternehmens ist es also, ein Klima zu schaffen, bei dem jeder Mitarbeiter Verbesserungen in seinem Bereich an übergeordnete Bereiche weitergibt. Dafür muss einem Mitarbeiter einerseits bewusst gemacht werden, welche Rolle er im gesamten Unternehmen einnimmt und wie sein Anteil am Erfolg des Unternehmens ist. Andererseits muss es ein System geben, dass offen für Feedback und Vorschläge ist. Wenn ein Mitarbeiter Rückmeldungen aus seinem Tätigkeitsbereich gibt, müssen festgelegte Prozesse ablaufen.

Nicht der betroffene Mitarbeiter soll das Problem feststellen, eine Lösung finden und diese auch umsetzen. Dafür sollte es eigene Bereiche geben, die eine Detailinformation in einem größeren Zusammenhang einbetten, über die Sinnhaftigkeit einer Veränderung entscheiden und dann einen Lösungsvorschlag präsentieren.

Der letzte Schritt sollte immer das Feedback an den Mitarbeiter sein, der die Veränderung angestoßen hat. Nur dann wird er auch zukünftig bereit sein, neue Vorschläge einzubringen und Rückmeldungen zur Produktivitätssteigerung geben.

KVP in der täglichen Arbeit

Ein solches Programm ist in den meisten mittelständischen Unternehmen etabliert. Bei Caramba gehört dies mittlerweile zur Unternehmenskultur. Im kleinen Format findet es Anwendung, wenn Mitarbeiter der Produktion wie Sali al Edrisi, seit 8,5 Jahren Mitarbeiter bei Caramba, Vorschläge zum besseren Arbeitsablauf in wiederkehrenden Tätigkeiten machen. Er machte einen Vorschlag zur Verbesserung beim Handling von Vorproduktionsmitteln. Mit seinem Vorschlag konnten durch eine Änderung mehrere Handgriffe optimiert werden und die Mitarbeiter können nun Körper-schonender und effektiver arbeiten. Der wichtigste Moment für ihn war die Rückmeldung zu seinem Vorschlag. „Dann ist der Ansporn ziemlich hoch und man macht sich mehr Gedanken darum.“

Mitarbeiter der Produktentwicklung, des Marketing und der Forschung arbeiten im „Caramba Lab“ direkt zusammen, um beste Ergebnisse zu erzielen. (Quelle: Caramba Chemie)

Enge Zusammenarbeit in der Unternehmensführung

Auf Unternehmensebene wurde mit dem Caramba Lab eine ähnliche Veränderung geschaffen, die sich direkt auf den Unternehmenserfolg auswirkt. Im Rahmen der Überarbeitung der Unternehmenslogistik und der Standortstruktur des Firmensitzes in Duisburg wurde im November 2019 ein neues Gebäude eingeweiht, indem das Caramba Lab eingezogen ist. In diesem Gebäude sind die Abteilungen Marketing und Vertrieb, Produktmanagement sowie Entwicklung und Forschung zusammen untergebracht und wirken nun im „Kreativ Zentrum“ zusammen. Dies ermöglicht kurze Wege und direkte Absprachen. Nach Aussage der Unternehmensführung von Caramba ist es mit dieser Zusammenlegung möglich geworden, flexibler auf Kunden zu reagieren, Produkte noch kundenbezogener zu entwickeln und auf dem Markt zu bringen.

Autor: Benedikt Wolter

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Kontinuierliches Verbesserungsprogramm für mehr Mitarbeiterzufriedenheit

Ein strukturiertes kontinuierliches Verbesserungsprogramm (KVP) können die Produktivität eines Unternehmens erhöhen. Gleichzeitig steigt aber auch die Mitarbeiterzufriedenheit, wenn KVP richtig umgesetzt wird.

Produktivitätssteigerung kann auch im Kleinen beginnen. Auf der untersten Hierarchieebene wird meist körperliche Arbeit verrichtet. Damit diese schneller und effektiver ablaufen kann, braucht es manchmal nur kleine Stellschrauben mit großer Auswirkung. Welche Veränderungen mehr Produktivität bringen, wissen meist diejenigen am besten, bei denen sich Veränderungen auswirken sollen.

Wie KVP erfolgreich funktioniert

Eine wichtige Leistung des Unternehmens ist es also, ein Klima zu schaffen, bei dem jeder Mitarbeiter Verbesserungen in seinem Bereich an übergeordnete Bereiche weitergibt. Dafür muss einem Mitarbeiter einerseits bewusst gemacht werden, welche Rolle er im gesamten Unternehmen einnimmt und wie sein Anteil am Erfolg des Unternehmens ist. Andererseits muss es ein System geben, dass offen für Feedback und Vorschläge ist. Wenn ein Mitarbeiter Rückmeldungen aus seinem Tätigkeitsbereich gibt, müssen festgelegte Prozesse ablaufen.

Nicht der betroffene Mitarbeiter soll das Problem feststellen, eine Lösung finden und diese auch umsetzen. Dafür sollte es eigene Bereiche geben, die eine Detailinformation in einem größeren Zusammenhang einbetten, über die Sinnhaftigkeit einer Veränderung entscheiden und dann einen Lösungsvorschlag präsentieren.

Der letzte Schritt sollte immer das Feedback an den Mitarbeiter sein, der die Veränderung angestoßen hat. Nur dann wird er auch zukünftig bereit sein, neue Vorschläge einzubringen und Rückmeldungen zur Produktivitätssteigerung geben.

KVP in der täglichen Arbeit

Ein solches Programm ist in den meisten mittelständischen Unternehmen etabliert. Bei Caramba gehört dies mittlerweile zur Unternehmenskultur. Im kleinen Format findet es Anwendung, wenn Mitarbeiter der Produktion wie Sali al Edrisi, seit 8,5 Jahren Mitarbeiter bei Caramba, Vorschläge zum besseren Arbeitsablauf in wiederkehrenden Tätigkeiten machen. Er machte einen Vorschlag zur Verbesserung beim Handling von Vorproduktionsmitteln. Mit seinem Vorschlag konnten durch eine Änderung mehrere Handgriffe optimiert werden und die Mitarbeiter können nun Körper-schonender und effektiver arbeiten. Der wichtigste Moment für ihn war die Rückmeldung zu seinem Vorschlag. „Dann ist der Ansporn ziemlich hoch und man macht sich mehr Gedanken darum.“

Mitarbeiter der Produktentwicklung, des Marketing und der Forschung arbeiten im „Caramba Lab“ direkt zusammen, um beste Ergebnisse zu erzielen. (Quelle: Caramba Chemie)

Enge Zusammenarbeit in der Unternehmensführung

Auf Unternehmensebene wurde mit dem Caramba Lab eine ähnliche Veränderung geschaffen, die sich direkt auf den Unternehmenserfolg auswirkt. Im Rahmen der Überarbeitung der Unternehmenslogistik und der Standortstruktur des Firmensitzes in Duisburg wurde im November 2019 ein neues Gebäude eingeweiht, indem das Caramba Lab eingezogen ist. In diesem Gebäude sind die Abteilungen Marketing und Vertrieb, Produktmanagement sowie Entwicklung und Forschung zusammen untergebracht und wirken nun im „Kreativ Zentrum“ zusammen. Dies ermöglicht kurze Wege und direkte Absprachen. Nach Aussage der Unternehmensführung von Caramba ist es mit dieser Zusammenlegung möglich geworden, flexibler auf Kunden zu reagieren, Produkte noch kundenbezogener zu entwickeln und auf dem Markt zu bringen.

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