Inhaber von Liqui Moly geht nach über 30 Jahren in den Ruhestand
Der Inhaber und Geschäftsführer, Ernst Prost, hat für den 22.02.2022 seinen Rücktritt angekündigt. Er plane nach seinem 65. Geburtstag einen neuen Lebensabschnitt und zieht in seinem emotionalen Schreiben an seine Mitarbeiter Bilanz über die zurückliegenden Jahrzehnte des Automotiv-Chemie-Herstellers.
Ernst Prost blickt auf die Firmenphilosophie von Liqui Moly zurück. In seinem Abschiedsschreiben an die knapp 1.000 Mitarbeiter blickt Prost auf die enge Verbindung aller Mitarbeiter zurück und spricht auch die schwierigen Herausforderungen für die Führung eines Unternehmens während einer nationalen Krise an.
In seiner offenen Aussage betont Prost, wie viel Kraft ihn die Arbeit in der Unternehmensführung in den letzten Jahren gekostet hat und dass er großen Druck und viele Zwänge von Menschen, Firmen, Behörden und Institutionen erlebt hat. „Stabilität und Kontinuität, vor allem für unsere Arbeitsplätze, zu erzeugen, war und ist meine wichtigste Aufgabe. Eine Herkulesaufgabe, gerade in unwägbaren Zeiten mit hoher Verunsicherung, geringer Planbarkeit und hohem Gefahrenpegel.“ fasst Prost die zurückliegende Zeit zusammen.
Prost betont die Wichtigkeit der Mitarbeiter, die bei Liqui Moly „Mitunternehmer“ sind und fordert sie auf auch in Zukunft als solche zu agieren. Sie sollen Missstände abschaffen und starke Beiträge leisten, um das Unternehmen weiter nach vorne zu bringen. „Anstand, Fairness, Respekt, Toleranz, Anerkennung, Fürsorge, Vertrauen, Liebe. Das ist der Kern unserer besonderen Art zu Arbeiten. Es sind unsere Werte und Prinzipien. Praktizieren wir seit Jahrzehnten. Bringt nicht nur Erfolg, sondern auch Wohlstand, Freundschaft und Frieden – für uns und unsere Kunden.“ So beschreibt Prost die Unternehmensphilosophie bei Liqui Moly.
Als Ausblick auf die letzten Monate bis zu seinem Rücktritt als Geschäftsführer verweist Prost auf seinen Geschäftspartner, Günster Hiermaier, hin, der einerseits kontinuierlich, andererseits mit neuem Schwung die Firma weiterführen würde.
Schließlich bestätigt Prost auch noch die Unterstützung durch den Mutterkonzern Würth, an den Prost seine Unternehmensanteile an Liqui Moly im Sommer 2018 verkauft hatte.