Stotz setzt auf reduzierte Sensorik in der Waschstraße

Der Waschanlagenhersteller Stotz setzt bei seinen Waschstraßen auf eine reduzierte Sensorik. CarwashPro.de hat in einem Interview nach den Vorteilen und Erfahrungswerten solchen Waschstraßen gefragt.

Die Frage, ob Waschanlagen mit oder ohne Sensorik besser sind, scheint in der Carwash-Branche schon fast eine Glaubensfrage zu sein. Der baden-württembergische Waschtechnikhersteller Stotz setzt konsequent auf eine reduzierte Sensorik und damit gute Erfahrungen gemacht. In einem CarwashPro-Interview konnten wir näheres erfahren.

CarwashPro: Warum setzt Stotz auf Waschen mit reduzierter Sensorik?

Stotz Waschstraßen: Für uns ist die Formal ganz einfach: Weniger Sensorik heißt weniger Defekte. Die Instandhaltung von Anlagen mit reduzierter Sensorik kann in der Regel mit den eigenen Mitteln des Waschanlagenbetreibers erfolgen. Teure Wartungen und ein hoher Instandhaltungsaufwand sind nicht erforderlich. Am Ende sparen unsere Kunden und wir als Hersteller Zeit und Geld.

CarwashPro: Wie ist die technische Umsetzung zu erklären, sodass auch ohne Sensorik immer genau der richtige Anpressdruck an den richtigen Stellen am Fahrzeug anliegt und die Fahrzeuge die Anlage sauber verlassen?

Stotz Waschstraßen: Rein mechanische Waschanlagen gab es bereits früher, diese haben die höchste Lebensdauer und werden teilweise bis heute betrieben. Das Waschergebnis ist immer auch ein Ergebnis des Betreibers (z.B. durch die Qualität der Vorwäsche). Durch hochkomplexe Steuerungen wird das Ergebnis aus unserer Sicht nicht relevant verbessert.

CarwashPro: Welche Vorteile und Nachteile sehen Sie bei Anlagen mit Sensorik?

Stotz Waschstraßen: Sensorgesteuerte Anlagen bieten durch hohen Wartungsaufwand und Ersatzteilverkäufe viele Vorteile für den Hersteller. Der Nachteil entsteht beim Kunden, wenn Sensoren gestört sind. Dann steht im Extremfall die Anlage still und es werden Spezialisten für die Instandsetzung benötigt. Aus unserer Sicht bietet der geringe Instandhaltungsaufwand von sensorikarmen Anlagen einen klaren Vorteil. Der Kunde kann sich auf das Wesentliche konzentrieren: die Autowäsche.

CarwashPro: Um etwa wie viel Prozent ist der Wartungsaufwand ohne Sensorik reduziert?

Stotz Waschstraßen: Da die mechanische Wartung auch bei sensorischen Anlagen erhalten bleibt, reduziert sich der Aufwand mindestens um ein Drittel oder mehr.

CarwashPro: Wie beschreiben Sie das Wascherlebnis in Stotz-Waschstraßen im Vergleich zu sensorgesteuerten Anlagen?

Stotz Waschstraßen: Diese Prozesse im Hintergrund bekommt der (End-)Kunde ja gar nicht mit. Er will ein sauberes Auto. Das Wascherlebnis entsteht durch die Kombination der Komponenten einer Waschanlage, insbesondere auch bei der Verdichtung auf kurzen Strecken, wie wir es in Ehingen umgesetzt haben.

Vielen Dank für das Interview. Das Interview führte Sandra Schäfer mit Ulf Brauner von der Stotz GmbH.

Autor: Sandra Schäfer

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Der Waschanlagenhersteller Stotz setzt bei seinen Waschstraßen auf eine reduzierte Sensorik. CarwashPro.de hat in einem Interview nach den Vorteilen und Erfahrungswerten solchen Waschstraßen gefragt.

Die Frage, ob Waschanlagen mit oder ohne Sensorik besser sind, scheint in der Carwash-Branche schon fast eine Glaubensfrage zu sein. Der baden-württembergische Waschtechnikhersteller Stotz setzt konsequent auf eine reduzierte Sensorik und damit gute Erfahrungen gemacht. In einem CarwashPro-Interview konnten wir näheres erfahren.

CarwashPro: Warum setzt Stotz auf Waschen mit reduzierter Sensorik?

Stotz Waschstraßen: Für uns ist die Formal ganz einfach: Weniger Sensorik heißt weniger Defekte. Die Instandhaltung von Anlagen mit reduzierter Sensorik kann in der Regel mit den eigenen Mitteln des Waschanlagenbetreibers erfolgen. Teure Wartungen und ein hoher Instandhaltungsaufwand sind nicht erforderlich. Am Ende sparen unsere Kunden und wir als Hersteller Zeit und Geld.

CarwashPro: Wie ist die technische Umsetzung zu erklären, sodass auch ohne Sensorik immer genau der richtige Anpressdruck an den richtigen Stellen am Fahrzeug anliegt und die Fahrzeuge die Anlage sauber verlassen?

Stotz Waschstraßen: Rein mechanische Waschanlagen gab es bereits früher, diese haben die höchste Lebensdauer und werden teilweise bis heute betrieben. Das Waschergebnis ist immer auch ein Ergebnis des Betreibers (z.B. durch die Qualität der Vorwäsche). Durch hochkomplexe Steuerungen wird das Ergebnis aus unserer Sicht nicht relevant verbessert.

CarwashPro: Welche Vorteile und Nachteile sehen Sie bei Anlagen mit Sensorik?

Stotz Waschstraßen: Sensorgesteuerte Anlagen bieten durch hohen Wartungsaufwand und Ersatzteilverkäufe viele Vorteile für den Hersteller. Der Nachteil entsteht beim Kunden, wenn Sensoren gestört sind. Dann steht im Extremfall die Anlage still und es werden Spezialisten für die Instandsetzung benötigt. Aus unserer Sicht bietet der geringe Instandhaltungsaufwand von sensorikarmen Anlagen einen klaren Vorteil. Der Kunde kann sich auf das Wesentliche konzentrieren: die Autowäsche.

CarwashPro: Um etwa wie viel Prozent ist der Wartungsaufwand ohne Sensorik reduziert?

Stotz Waschstraßen: Da die mechanische Wartung auch bei sensorischen Anlagen erhalten bleibt, reduziert sich der Aufwand mindestens um ein Drittel oder mehr.

CarwashPro: Wie beschreiben Sie das Wascherlebnis in Stotz-Waschstraßen im Vergleich zu sensorgesteuerten Anlagen?

Stotz Waschstraßen: Diese Prozesse im Hintergrund bekommt der (End-)Kunde ja gar nicht mit. Er will ein sauberes Auto. Das Wascherlebnis entsteht durch die Kombination der Komponenten einer Waschanlage, insbesondere auch bei der Verdichtung auf kurzen Strecken, wie wir es in Ehingen umgesetzt haben.

Vielen Dank für das Interview. Das Interview führte Sandra Schäfer mit Ulf Brauner von der Stotz GmbH.

Autor: Sandra Schäfer

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