Dienstreisende bleiben seltene Gäste in der Waschanlage

Das Jahr 2020 hat zu Einbrüchen bei Dienstreisen von über 80 Prozent geführt. Nur noch etwa 10 Milliarden Euro gaben deutsche Unternehmen des Mittelstandes für geschäftliches Reisen aus. Der Verlauf des Jahres 2021 hat diesen Trend nicht umgekehrt. Experten rechnen auch weiterhin mit langanhaltenden niedrigen Zahlen an Geschäftsreisenden.

Nur etwa 32 Millionen Dienst- und Geschäftsreisen wurden haben alle Unternehmen mit Sitz in Deutschland und mindestens 10 Mitarbeiter im Jahr 2020 getätigt. Zu diesem Ergebnis kommt der Verband Deutsches Reisemanagement (VDR) in seiner jährlich veröffentlichten Studie. Neben den absoluten Zahlen sind auch die finanziellen Folgen deutlich. Die Reduktion der Reisetätigkeiten führte zu einem Ausgabenminus von über 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch wenn diese Summe nur zu einem kleineren Anteil in der Waschbranche investiert wurde, so machte sich das Ausbleiben von Geschäftskunden in den Waschstraßen im ersten Corona-Jahr sich deutlich.

Trend wird länger anhalten

Endgültige Ergebnisse zur aktuellen Lage zum Jahresende 2021 sind aktuell noch nicht bekannt gegeben. Doch der Jahresverlauf lässt keine guten Zahlen erwarten. Die Unternehmen haben im Jahresverlauf 2021 nicht flächendeckend in die Arbeitsweisen vor der Corona-Lage zurückgefunden. Homeoffice und digitale Konferenzen sind immer noch weit verbreitet. Auch der internationale Handel und Austausch mit dem amerikanischen und asiatischen Raum ist noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau. Die geltenden Corona-Auflagen, die regional und Bundesland-spezifisch unterschiedlich sind, machen das regelmäßige Reisen nicht leicht.

Entwicklung im Herbst gibt Ausblick auf die kommende Entwicklung

In der Vergangenheit waren die Herbstmonate vor Jahresende besonders starke Zeiten für geschäftliches Reisen. Mit steigenden Corona-Zahlen ist aktuell nicht mit einem Anstieg von Reisetätigkeiten zu rechnen. Mit Blick auf die Gesamtzahlen für das Jahr 2021 schätze der CDR aktuell, dass mit einem schwachen Herbst die Ergebnisse der Jahresauswertung sogar noch unter dem Wert von 2020 liegen werden.

Zukünftig wenig Dienstreisende in der Waschanlage

Die Auswirkungen werden sich in der Waschbranche unterschiedlich zeigen. An Standorten außerhalb der Ballungsgebiete wird sich die Zahl von Geschäftsreisenden wohl deutlich weniger stark auswirken. Es ist davon auszugehen, dass mittelfristig im lokalen Umfeld die geschäftliche Mobilität wieder ein höheres Niveau erreichen wird. Alternativen wie digitale Konferenzen sind bei vielen Geschäftsreisen im nahen Umfeld kein passender Ersatz.

Standorte, die im Ballungsgebieten sind und die in der Vergangenheit Messetermine und andere große geschäftliche Zusammenkünfte in den Waschzahlen merkten, werden an dieser Stelle mehr Einbußen hinnehmen müssen. Je länger die Corona-Krise anhält, desto mehr könnten sich die digitalen Alternativen verfestigen, Homeoffice und digitale Messen und Konferenzen könnten viele Reisen unnötig machen. Eine verlässliche Prognose ist derzeit aber noch nicht absehbar, da man immer wieder feststellt, dass die Corona-Lage vielfältige Auswirkungen in gesellschaftlichen Bereiche hat.

Autor: Sandra Schäfer

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Dienstreisende bleiben seltene Gäste in der Waschanlage

Das Jahr 2020 hat zu Einbrüchen bei Dienstreisen von über 80 Prozent geführt. Nur noch etwa 10 Milliarden Euro gaben deutsche Unternehmen des Mittelstandes für geschäftliches Reisen aus. Der Verlauf des Jahres 2021 hat diesen Trend nicht umgekehrt. Experten rechnen auch weiterhin mit langanhaltenden niedrigen Zahlen an Geschäftsreisenden.

Nur etwa 32 Millionen Dienst- und Geschäftsreisen wurden haben alle Unternehmen mit Sitz in Deutschland und mindestens 10 Mitarbeiter im Jahr 2020 getätigt. Zu diesem Ergebnis kommt der Verband Deutsches Reisemanagement (VDR) in seiner jährlich veröffentlichten Studie. Neben den absoluten Zahlen sind auch die finanziellen Folgen deutlich. Die Reduktion der Reisetätigkeiten führte zu einem Ausgabenminus von über 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch wenn diese Summe nur zu einem kleineren Anteil in der Waschbranche investiert wurde, so machte sich das Ausbleiben von Geschäftskunden in den Waschstraßen im ersten Corona-Jahr sich deutlich.

Trend wird länger anhalten

Endgültige Ergebnisse zur aktuellen Lage zum Jahresende 2021 sind aktuell noch nicht bekannt gegeben. Doch der Jahresverlauf lässt keine guten Zahlen erwarten. Die Unternehmen haben im Jahresverlauf 2021 nicht flächendeckend in die Arbeitsweisen vor der Corona-Lage zurückgefunden. Homeoffice und digitale Konferenzen sind immer noch weit verbreitet. Auch der internationale Handel und Austausch mit dem amerikanischen und asiatischen Raum ist noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau. Die geltenden Corona-Auflagen, die regional und Bundesland-spezifisch unterschiedlich sind, machen das regelmäßige Reisen nicht leicht.

Entwicklung im Herbst gibt Ausblick auf die kommende Entwicklung

In der Vergangenheit waren die Herbstmonate vor Jahresende besonders starke Zeiten für geschäftliches Reisen. Mit steigenden Corona-Zahlen ist aktuell nicht mit einem Anstieg von Reisetätigkeiten zu rechnen. Mit Blick auf die Gesamtzahlen für das Jahr 2021 schätze der CDR aktuell, dass mit einem schwachen Herbst die Ergebnisse der Jahresauswertung sogar noch unter dem Wert von 2020 liegen werden.

Zukünftig wenig Dienstreisende in der Waschanlage

Die Auswirkungen werden sich in der Waschbranche unterschiedlich zeigen. An Standorten außerhalb der Ballungsgebiete wird sich die Zahl von Geschäftsreisenden wohl deutlich weniger stark auswirken. Es ist davon auszugehen, dass mittelfristig im lokalen Umfeld die geschäftliche Mobilität wieder ein höheres Niveau erreichen wird. Alternativen wie digitale Konferenzen sind bei vielen Geschäftsreisen im nahen Umfeld kein passender Ersatz.

Standorte, die im Ballungsgebieten sind und die in der Vergangenheit Messetermine und andere große geschäftliche Zusammenkünfte in den Waschzahlen merkten, werden an dieser Stelle mehr Einbußen hinnehmen müssen. Je länger die Corona-Krise anhält, desto mehr könnten sich die digitalen Alternativen verfestigen, Homeoffice und digitale Messen und Konferenzen könnten viele Reisen unnötig machen. Eine verlässliche Prognose ist derzeit aber noch nicht absehbar, da man immer wieder feststellt, dass die Corona-Lage vielfältige Auswirkungen in gesellschaftlichen Bereiche hat.

Autor: Sandra Schäfer

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