Schnellladen sorgt für Ärger bei E-Auto-Fahrern

Der ADAC hat eine Umfrage unter E-Auto-Fahrern gemacht, die die häufigsten Probleme beim Laden aufdeckt. Die mangelnde Preistransparenz, blockierte Ladeplätze und unübersichtliche Bezahlmethoden sorgen für Unmut. Dabei entstehen gerade viele neue Ladeangebote, die diese Probleme zukünftig vermeiden könnten.

Über 400 Fahrerinnen und Fahrer von E-Autos hat der ADAC in einer Umfrage zu Problemen des Ladens von E-Autos befragt. Das Ergebnis zeigt, dass man von einem alltäglichen Ablauf wie beim Tanken von Verbrennermotorautos noch sehr weit entfernt ist, denn knapp 40 Prozent sehen ein Verbesserungspotenzial.

Dabei ist die Liste der Wünsche von E-Auto-Fahrern ohne Überraschungen: Man wünsche sich mehr Ausbau der Ladeinfrastruktur, eine Vereinfachung der Abläufe, mehr Verlässlichkeit beim Funktionieren der Schnellladesäulen, Überdachungen, WCs und WLAN. Erst nachgeordnet finden sich weitere Wünsche wie günstigere Preise, bessere Navigation zu freien und funktionierenden Ladesäulen und eine höhere Ladeleistung.

Der Bezahlvorgang ist ein großer Knackpunkt. Eigentlich sollte das Bezahlen nicht komplizierter sein, als beim herkömmlichen Tanken. Doch aktuell ist das Bezahlen an der Ladesäule nicht kundenfreundlich geregelt. Es gibt ein Dschungel aus unterschiedlichen Tarifen und Vertragsmodellen und bezahlt werden muss wahlweise über einen QR-Code, eine App oder über Kundenkarten. Die mangelhafte Transparenz beklagen in der Umfrage 22 Prozent der Befragten.

Auch die Tatsache, dass das Laden nicht immer funktioniert, stört viele Fahrer. Entweder sind Ladesäulen defekt, außer Betrieb oder sie sind nicht am angezeigten Standort zu finden. Auch gibt es viel zu häufig App- oder Internet-Fehler, weshalb die Ladesäule nicht freigeschaltet werden könne. 8 Prozent beschweren sich über häufig blockierte Ladesäulen, wenn Fahrzeuge bereits fertig geladen sind oder aus anderen Gründen den Parkplatz an der Ladesäule besetzen.

Für jeden Betreiber, der aktuell neue Ladesäulen plant, gibt es folglich viele Faktoren, von denen der Erfolg am Ende abhängt. Nicht alle Bedingungen können durch den Betreiber beeinflusst werden, aber es gibt auch beim heutigen Entwicklungsstand der Technik bereits Möglichkeiten, den Kunden ein zufriedenstellendes Ladeerlebnis zu bereiten.

Autor: Sandra Schäfer

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Der ADAC hat eine Umfrage unter E-Auto-Fahrern gemacht, die die häufigsten Probleme beim Laden aufdeckt. Die mangelnde Preistransparenz, blockierte Ladeplätze und unübersichtliche Bezahlmethoden sorgen für Unmut. Dabei entstehen gerade viele neue Ladeangebote, die diese Probleme zukünftig vermeiden könnten.

Über 400 Fahrerinnen und Fahrer von E-Autos hat der ADAC in einer Umfrage zu Problemen des Ladens von E-Autos befragt. Das Ergebnis zeigt, dass man von einem alltäglichen Ablauf wie beim Tanken von Verbrennermotorautos noch sehr weit entfernt ist, denn knapp 40 Prozent sehen ein Verbesserungspotenzial.

Dabei ist die Liste der Wünsche von E-Auto-Fahrern ohne Überraschungen: Man wünsche sich mehr Ausbau der Ladeinfrastruktur, eine Vereinfachung der Abläufe, mehr Verlässlichkeit beim Funktionieren der Schnellladesäulen, Überdachungen, WCs und WLAN. Erst nachgeordnet finden sich weitere Wünsche wie günstigere Preise, bessere Navigation zu freien und funktionierenden Ladesäulen und eine höhere Ladeleistung.

Der Bezahlvorgang ist ein großer Knackpunkt. Eigentlich sollte das Bezahlen nicht komplizierter sein, als beim herkömmlichen Tanken. Doch aktuell ist das Bezahlen an der Ladesäule nicht kundenfreundlich geregelt. Es gibt ein Dschungel aus unterschiedlichen Tarifen und Vertragsmodellen und bezahlt werden muss wahlweise über einen QR-Code, eine App oder über Kundenkarten. Die mangelhafte Transparenz beklagen in der Umfrage 22 Prozent der Befragten.

Auch die Tatsache, dass das Laden nicht immer funktioniert, stört viele Fahrer. Entweder sind Ladesäulen defekt, außer Betrieb oder sie sind nicht am angezeigten Standort zu finden. Auch gibt es viel zu häufig App- oder Internet-Fehler, weshalb die Ladesäule nicht freigeschaltet werden könne. 8 Prozent beschweren sich über häufig blockierte Ladesäulen, wenn Fahrzeuge bereits fertig geladen sind oder aus anderen Gründen den Parkplatz an der Ladesäule besetzen.

Für jeden Betreiber, der aktuell neue Ladesäulen plant, gibt es folglich viele Faktoren, von denen der Erfolg am Ende abhängt. Nicht alle Bedingungen können durch den Betreiber beeinflusst werden, aber es gibt auch beim heutigen Entwicklungsstand der Technik bereits Möglichkeiten, den Kunden ein zufriedenstellendes Ladeerlebnis zu bereiten.

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