„Auwa Green Car Care“ ist das neue Eco-Label von WashTec

WashTec krempelt seine Produktion und seine Produkte um und setzt auf Nachhaltigkeit in der gesamten Produktionskette. Dafür hat der Waschtechnik- und Waschchemiehersteller eigene Kriterien im neuen Eco-Label „Auwa Green Car Care-Siegel“ zusammengefasst.

Der Waschtechnikhersteller WashTec widmet sich derzeit verstärkt dem Thema der Nachhaltigkeit. Das Unternehmen beklagt den Mangel eines internationalen Eco-Labels und hat daher eigene Kriterien im neuen „Auwa Green Car Care-Siegel“ zusammengefasst. Diese Kriterien gehen nach Angaben des Unternehmens über die gesetzlichen Vorgaben der EG-Reach-Verordnung, der EG-Detergenzien-Verordnung und des Anhangs 49 der Abwasserverordnung hinaus. Um die Einhaltung der selbstgesetzten Kriterien und Nachhaltigkeitsziele zu überprüfen, arbeitet WashTec mit dem externen Prüfinstitut SGS Institut Fresenius GmbH zusammen. Einerseits überprüft das Institut die Rezepturen der TecsLine-Serie wie ShineTecs, ShieldTecs, PowerTecs und InsecTecs, aber auch die Produktionsabläufe der gesamten Wertschöpfungskette.

Massenbilanz-Qualität der Produkte

Im Rahmen der neuen Nachhaltigkeitsstrategie überprüft WashTec auch seine Produkte und Rohstoffe. Hier kommt das sogenannte „Massenbilanz-Prinzip“ zum Einsatz. Ähnlich wie beim Ökostrom wird der Anteil an nachhaltigen Rohstoffen während der Produktion erhöht, sodass das fertige Produkt nachhaltiger wird. Dies gelingt bei WashTec durch den Austausch von Rohstoffen. In Produkten wie Vorreinigern, Insektenentfernern, Felgenreinigern, Schäumen und Shampoos sind Tenside enthalten. Viele Tenside basieren auf Palm- oder Palmkernöl. Dieser Rohstoff ist zuletzt stark in die Kritik geraten, da der massenhafte Anbau auf Kosten der Regenwälder geht. Hier hat WashTec seine Rohstoffquellen überprüft und setzt nun nachhaltiges Palmöl von zertifizierten Plantagen ein. Die Nutzung von Rohstoffen mit Massenbilanz-Qualität erhöht damit also die Nachhaltigkeit der Produkte, ohne dass die Warenkette, die Produktion oder andere Infrastruktur geändert werden müssen. Zertifizierte und konventionelle Waren werden folglich auf denselben Produktionswegen verarbeitet und erzeugen so keine zusätzlichen Lieferketten. Nach Aussage von WashTec ist diese Umstellung auf zertifizierte Rohstoffe mit höheren Kosten verbunden, die jedoch nicht als Mehrkosten an die Kunden weitergegeben werden sollen.

Die Kriterien der Nachhaltigkeit werden auch an den Produktionsstandorten von WashTec umgesetzt. (Quelle: WashTec AG)

Nachhaltigkeit auch in der Produktion

bei der Überprüfung der Nachhaltigkeit hat WashTec nicht nur die Produkte und deren Rohstoffe betrachtet, sondern auch nach Möglichkeiten gesucht die gesamte Wertschöpfungskette nachhaltiger zu gestalten. So wurde zum Beispiel bereits 2017 beim Abschluss der Erweiterung des Produktionsstandortes in Grebenau eine Fotovoltaik-Anlage verbaut, um einen Großteil des Energiebedarfs aus erneuerbaren Energiequellen zu decken. Die Produktion wurde umgestellt und die Prozesse wurden „lean“, also effizient und verschwendungsarm gestaltet. Sie sind nun an einer „zero waste“-Strategie ausgerichtet.

Nachhaltigkeit in der Verpackung und im Transport der Produkte

Nach Angaben von WashTec werden Produkte der Waschchemie bei Auwa als Hochkonzentrate hergestellt. Dies reduziert den Wasseranteil und ermöglicht einen effizienteren Transport. Dies sei auch einer der Gründe, warum Auwa-Chemieprodukte im kg-Preis mitunter teuer wären als der Wettbewerb. Aber im richtigen Mischungsverhältnis reduzieren sich die Kosten pro Wäsche durch den sparsamen Einsatz der Produkte. WashTec betont, dass Mehrverbräuche keinem nutzen würden: weder den Betreibern noch dem Waschkunden, denn zu viel Waschchemie würde das Brauchwassersystem einer Waschanlage und die Umwelt unnötig belasten.

Im Rahmen des neuen Eco-Labels von WashTec hat das Unternehmen auch seine Transportlösung überprüft. Es wurde nach Alternativen, wie etwa Softbags gesucht. Doch entschied man sich bei WashTec dafür, dass die Gesamtökobilanz von Softbags mit Verpackungen aus Kartonage eine schlechtere Energiebilanz aufweisen, als recycelter Kunststoff. Nach derzeit technisch möglichem Standard lassen sich nur mehr als 50 Prozent recycelter Kunststoff in der Produktion verwenden. So wird der Verbrauch von „neuem“ Kunststoff reduziert.

Der Kunde fordert Nachhaltigkeit

Die Bedeutung von Nachhaltigkeit ist für Endkunden in den letzten Jahren stark gestiegen. Umweltschutz und Ressourcenschonung sind Themen, die die heutigen und kommenden Generationen prägen werden. Nachhaltigkeit in der Autowäsche ist daher auch ein stark wachsendes Kundeninteresse, auf das Carwash-Betreiber eine Antwort bieten sollten. WashTec verbindet mit seinem neuen Eco-Label gute Argumente, die Waschanlagenbetreiber an ihre Kunden weitergeben können. Die Produktumstellung bei WashTec wird daher auch von Marketing und Kommunikationsmaßnahmen begleitet, die Betreiber unterstützen sollen, das Thema Nachhaltigkeit passend beim Endkunden zu präsentieren.

Das neue Logo des Green Car Care-Labels von WashTec. (Quelle: WashTec AG)

Die genauen Kriterien des neuen Eco-Labels bei WashTec in der Übersicht

  1.  Kraftvoll und sanft zugleich – beste Reinigung und maximale Effizienz bei maximaler Umwelt- und Materialverträglichkeit
  2. Hochwertige und umweltschonende Inhaltsstoffe – zum Schutz von Mensch und Umwelt
    1. besonders leicht biologisch abbaubar
    2. hochergiebige Hochkonzentrate
    3. einfache Produzierbarkeit
    4. keine Farbstoffe
    5. keine Phosphate
    6. Keine Mikroplastiken
    7. keine bedenklichen Stoffe wie NTA, Kohlenwasserstoffe bzw. Mineralöle, SVHC-Stoffe, Halogenwasserstoffe etc.
    8. Tenside auf Basis nachwachsender Rohstoffe in Mass-Balance-Qualität (aus nachhaltigem Anbau)
  3.  Clever verpackt – in ökologisch sinnvoller Transportverpackung: Kanister aus mindestens 50 % recyceltem Kunststoff bei Nicht-Gefahrgut-Produkten
  4. Produktionsprozess an einer „ZERO-waste“ Strategie ausgerichtet

Autor: Sandra Schäfer

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„Auwa Green Car Care“ ist das neue Eco-Label von WashTec

WashTec krempelt seine Produktion und seine Produkte um und setzt auf Nachhaltigkeit in der gesamten Produktionskette. Dafür hat der Waschtechnik- und Waschchemiehersteller eigene Kriterien im neuen Eco-Label „Auwa Green Car Care-Siegel“ zusammengefasst.

Der Waschtechnikhersteller WashTec widmet sich derzeit verstärkt dem Thema der Nachhaltigkeit. Das Unternehmen beklagt den Mangel eines internationalen Eco-Labels und hat daher eigene Kriterien im neuen „Auwa Green Car Care-Siegel“ zusammengefasst. Diese Kriterien gehen nach Angaben des Unternehmens über die gesetzlichen Vorgaben der EG-Reach-Verordnung, der EG-Detergenzien-Verordnung und des Anhangs 49 der Abwasserverordnung hinaus. Um die Einhaltung der selbstgesetzten Kriterien und Nachhaltigkeitsziele zu überprüfen, arbeitet WashTec mit dem externen Prüfinstitut SGS Institut Fresenius GmbH zusammen. Einerseits überprüft das Institut die Rezepturen der TecsLine-Serie wie ShineTecs, ShieldTecs, PowerTecs und InsecTecs, aber auch die Produktionsabläufe der gesamten Wertschöpfungskette.

Massenbilanz-Qualität der Produkte

Im Rahmen der neuen Nachhaltigkeitsstrategie überprüft WashTec auch seine Produkte und Rohstoffe. Hier kommt das sogenannte „Massenbilanz-Prinzip“ zum Einsatz. Ähnlich wie beim Ökostrom wird der Anteil an nachhaltigen Rohstoffen während der Produktion erhöht, sodass das fertige Produkt nachhaltiger wird. Dies gelingt bei WashTec durch den Austausch von Rohstoffen. In Produkten wie Vorreinigern, Insektenentfernern, Felgenreinigern, Schäumen und Shampoos sind Tenside enthalten. Viele Tenside basieren auf Palm- oder Palmkernöl. Dieser Rohstoff ist zuletzt stark in die Kritik geraten, da der massenhafte Anbau auf Kosten der Regenwälder geht. Hier hat WashTec seine Rohstoffquellen überprüft und setzt nun nachhaltiges Palmöl von zertifizierten Plantagen ein. Die Nutzung von Rohstoffen mit Massenbilanz-Qualität erhöht damit also die Nachhaltigkeit der Produkte, ohne dass die Warenkette, die Produktion oder andere Infrastruktur geändert werden müssen. Zertifizierte und konventionelle Waren werden folglich auf denselben Produktionswegen verarbeitet und erzeugen so keine zusätzlichen Lieferketten. Nach Aussage von WashTec ist diese Umstellung auf zertifizierte Rohstoffe mit höheren Kosten verbunden, die jedoch nicht als Mehrkosten an die Kunden weitergegeben werden sollen.

Die Kriterien der Nachhaltigkeit werden auch an den Produktionsstandorten von WashTec umgesetzt. (Quelle: WashTec AG)

Nachhaltigkeit auch in der Produktion

bei der Überprüfung der Nachhaltigkeit hat WashTec nicht nur die Produkte und deren Rohstoffe betrachtet, sondern auch nach Möglichkeiten gesucht die gesamte Wertschöpfungskette nachhaltiger zu gestalten. So wurde zum Beispiel bereits 2017 beim Abschluss der Erweiterung des Produktionsstandortes in Grebenau eine Fotovoltaik-Anlage verbaut, um einen Großteil des Energiebedarfs aus erneuerbaren Energiequellen zu decken. Die Produktion wurde umgestellt und die Prozesse wurden „lean“, also effizient und verschwendungsarm gestaltet. Sie sind nun an einer „zero waste“-Strategie ausgerichtet.

Nachhaltigkeit in der Verpackung und im Transport der Produkte

Nach Angaben von WashTec werden Produkte der Waschchemie bei Auwa als Hochkonzentrate hergestellt. Dies reduziert den Wasseranteil und ermöglicht einen effizienteren Transport. Dies sei auch einer der Gründe, warum Auwa-Chemieprodukte im kg-Preis mitunter teuer wären als der Wettbewerb. Aber im richtigen Mischungsverhältnis reduzieren sich die Kosten pro Wäsche durch den sparsamen Einsatz der Produkte. WashTec betont, dass Mehrverbräuche keinem nutzen würden: weder den Betreibern noch dem Waschkunden, denn zu viel Waschchemie würde das Brauchwassersystem einer Waschanlage und die Umwelt unnötig belasten.

Im Rahmen des neuen Eco-Labels von WashTec hat das Unternehmen auch seine Transportlösung überprüft. Es wurde nach Alternativen, wie etwa Softbags gesucht. Doch entschied man sich bei WashTec dafür, dass die Gesamtökobilanz von Softbags mit Verpackungen aus Kartonage eine schlechtere Energiebilanz aufweisen, als recycelter Kunststoff. Nach derzeit technisch möglichem Standard lassen sich nur mehr als 50 Prozent recycelter Kunststoff in der Produktion verwenden. So wird der Verbrauch von „neuem“ Kunststoff reduziert.

Der Kunde fordert Nachhaltigkeit

Die Bedeutung von Nachhaltigkeit ist für Endkunden in den letzten Jahren stark gestiegen. Umweltschutz und Ressourcenschonung sind Themen, die die heutigen und kommenden Generationen prägen werden. Nachhaltigkeit in der Autowäsche ist daher auch ein stark wachsendes Kundeninteresse, auf das Carwash-Betreiber eine Antwort bieten sollten. WashTec verbindet mit seinem neuen Eco-Label gute Argumente, die Waschanlagenbetreiber an ihre Kunden weitergeben können. Die Produktumstellung bei WashTec wird daher auch von Marketing und Kommunikationsmaßnahmen begleitet, die Betreiber unterstützen sollen, das Thema Nachhaltigkeit passend beim Endkunden zu präsentieren.

Das neue Logo des Green Car Care-Labels von WashTec. (Quelle: WashTec AG)

Die genauen Kriterien des neuen Eco-Labels bei WashTec in der Übersicht

  1.  Kraftvoll und sanft zugleich – beste Reinigung und maximale Effizienz bei maximaler Umwelt- und Materialverträglichkeit
  2. Hochwertige und umweltschonende Inhaltsstoffe – zum Schutz von Mensch und Umwelt
    1. besonders leicht biologisch abbaubar
    2. hochergiebige Hochkonzentrate
    3. einfache Produzierbarkeit
    4. keine Farbstoffe
    5. keine Phosphate
    6. Keine Mikroplastiken
    7. keine bedenklichen Stoffe wie NTA, Kohlenwasserstoffe bzw. Mineralöle, SVHC-Stoffe, Halogenwasserstoffe etc.
    8. Tenside auf Basis nachwachsender Rohstoffe in Mass-Balance-Qualität (aus nachhaltigem Anbau)
  3.  Clever verpackt – in ökologisch sinnvoller Transportverpackung: Kanister aus mindestens 50 % recyceltem Kunststoff bei Nicht-Gefahrgut-Produkten
  4. Produktionsprozess an einer „ZERO-waste“ Strategie ausgerichtet

Autor: Sandra Schäfer

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