Gebrauchtwagen werden derzeit fast 10 Jahre gefahren

Auf dem Gebrauchtwagenmarkt ist noch immer keine Entspannung festzustellen. Aktuell gibt es sogar Stimmen, die von einem derzeitigen Verkauf abraten. Für Autobesitzer heißt dies, in den Werterhalt eines Fahrzeuges mehr zu investieren, um so die aktuelle Krise durchzustehen. Fahrzeugpflege wird zunehmend an Bedeutung gewinnen und mit Anhalten der Krise auch Fahrzeugbesitzer erreichen, für die dies bis jetzt noch kein Thema war.

Seit dem Boom des Autos für jedermann hat der Automarkt noch keine Zustände erlebt, wie wir sie derzeit beobachten können. Es sind derzeit durch die Verbindung mehrerer internationaler Schwierigkeiten Lieferketten und Produktionen so stark gestört, dass Experten mittlerweile davon ausgehen, dass sich die Lage erst wieder 2024 entspannen wird. Derzeit stehen so wenig Neufahrzeuge auf dem Markt zur Verfügung, dass Autobesitzer an ihren derzeitigen Fahrzeugen festhalten müssen, um ununterbrochen mobil zu sein.

Das durchschnittliche Alter von Gebrauchtfahrzeugen liegt heute bei 9,8 Jahren. Hier gab es eine gravierende Veränderung, denn vor 10 Jahren lag dieser Wert nach Angaben des statistischen Dienstes Statista noch bei 6,1 Jahren. Der Trend dürfte sich weiter fortsetzen. Experten der DEKRA sehen keine Entspannung des Marktes vor 2024.

Fahrzeugpflege rückt in den Fokus

Die besten Kunden in Waschanlagen sind Fahrzeugbesitzer, die ihr Fahrzeug regelmäßig und auf einem hohen Niveau pflegen. Dies sind häufig Stammkunden einer Waschanlage, die bei ihren Besuchen auch in Premiumwäschen investieren. Am anderen Ende des Spektrums gibt es Fahrzeugbesitzer, die ihr Fahrzeug sehr selten waschen und nicht viel Geld in den Werterhalt investieren.

Die derzeitige Ausnahmesituation auf dem Automarkt wird bei einigen Fahrzeugbesitzern zum Umdenken führen. Erst vor kurzem veröffentliche die DEKRA die Empfehlung, aktuell von einem Gebrauchtwagenkauf abzusehen. Die aktuellen Preise für einen Gebrauchtwagen lägen etwa 30 Prozent über dem Vorjahreswert von Juni 2021. Bei dieser Veröffentlichung wurde auch deutlich, dass sich der Gebrauchtwagenmarkt wohl in der kommenden Zeit ungleich entwickeln wird. Sobald sich die Chip-Krise erstmalig wieder entspannen wird, gehen DEKRA-Experten davon aus, dass Autohersteller die wenigen Chips eher in höherpreisige Fahrzeuge verbauen werden. Kleinwagen könnten also auch länger unterhalb der Nachfrage auf dem Automarkt bleiben.

Kundenansprache an die Entwicklungen anpassen

Für Waschanlagenbetreiber kann es unternehmerische Vorteile bringen, die Entwicklungen und Zusammenhänge des Automobilmarktes genauer zu beobachten, denn diese Gegebenheiten wirken sich zeitversetzt auf das Verhalten der Autobesitzer aus. Betreiber, die im passenden Moment und mit durchdachten Argumenten gezielt spezielle Kundengruppen ansprechen, haben eine höhere Chance, Neukunden zu gewinnen, die noch vor einem Jahr deutlich weniger Wert auf die Fahrzeugpflege legten.

Autor: Sandra Schäfer

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Gebrauchtwagen werden derzeit fast 10 Jahre gefahren

Auf dem Gebrauchtwagenmarkt ist noch immer keine Entspannung festzustellen. Aktuell gibt es sogar Stimmen, die von einem derzeitigen Verkauf abraten. Für Autobesitzer heißt dies, in den Werterhalt eines Fahrzeuges mehr zu investieren, um so die aktuelle Krise durchzustehen. Fahrzeugpflege wird zunehmend an Bedeutung gewinnen und mit Anhalten der Krise auch Fahrzeugbesitzer erreichen, für die dies bis jetzt noch kein Thema war.

Seit dem Boom des Autos für jedermann hat der Automarkt noch keine Zustände erlebt, wie wir sie derzeit beobachten können. Es sind derzeit durch die Verbindung mehrerer internationaler Schwierigkeiten Lieferketten und Produktionen so stark gestört, dass Experten mittlerweile davon ausgehen, dass sich die Lage erst wieder 2024 entspannen wird. Derzeit stehen so wenig Neufahrzeuge auf dem Markt zur Verfügung, dass Autobesitzer an ihren derzeitigen Fahrzeugen festhalten müssen, um ununterbrochen mobil zu sein.

Das durchschnittliche Alter von Gebrauchtfahrzeugen liegt heute bei 9,8 Jahren. Hier gab es eine gravierende Veränderung, denn vor 10 Jahren lag dieser Wert nach Angaben des statistischen Dienstes Statista noch bei 6,1 Jahren. Der Trend dürfte sich weiter fortsetzen. Experten der DEKRA sehen keine Entspannung des Marktes vor 2024.

Fahrzeugpflege rückt in den Fokus

Die besten Kunden in Waschanlagen sind Fahrzeugbesitzer, die ihr Fahrzeug regelmäßig und auf einem hohen Niveau pflegen. Dies sind häufig Stammkunden einer Waschanlage, die bei ihren Besuchen auch in Premiumwäschen investieren. Am anderen Ende des Spektrums gibt es Fahrzeugbesitzer, die ihr Fahrzeug sehr selten waschen und nicht viel Geld in den Werterhalt investieren.

Die derzeitige Ausnahmesituation auf dem Automarkt wird bei einigen Fahrzeugbesitzern zum Umdenken führen. Erst vor kurzem veröffentliche die DEKRA die Empfehlung, aktuell von einem Gebrauchtwagenkauf abzusehen. Die aktuellen Preise für einen Gebrauchtwagen lägen etwa 30 Prozent über dem Vorjahreswert von Juni 2021. Bei dieser Veröffentlichung wurde auch deutlich, dass sich der Gebrauchtwagenmarkt wohl in der kommenden Zeit ungleich entwickeln wird. Sobald sich die Chip-Krise erstmalig wieder entspannen wird, gehen DEKRA-Experten davon aus, dass Autohersteller die wenigen Chips eher in höherpreisige Fahrzeuge verbauen werden. Kleinwagen könnten also auch länger unterhalb der Nachfrage auf dem Automarkt bleiben.

Kundenansprache an die Entwicklungen anpassen

Für Waschanlagenbetreiber kann es unternehmerische Vorteile bringen, die Entwicklungen und Zusammenhänge des Automobilmarktes genauer zu beobachten, denn diese Gegebenheiten wirken sich zeitversetzt auf das Verhalten der Autobesitzer aus. Betreiber, die im passenden Moment und mit durchdachten Argumenten gezielt spezielle Kundengruppen ansprechen, haben eine höhere Chance, Neukunden zu gewinnen, die noch vor einem Jahr deutlich weniger Wert auf die Fahrzeugpflege legten.

Autor: Sandra Schäfer

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