Aktuelle Statistik: Wie tickt der Waschkunde?

Die Waschgewohnheiten der Kunden sind längst nicht mehr die gleichen, wie zu Beginn der maschinellen Autowäsche. Um heute eine erfolgreiche Waschanlage zu betreiben, sollten Unternehmer also die aktuellen Vorlieben der Waschkunden im Blick haben.

In Österreich hat ein Online-Kfz-Handel eine Umfrage zur Autopflege gestartet. Es zeigte sich, dass besonders im Winter Gelegenheitswäscher noch seltener in der Waschanlage anzutreffen sind. Auch die Vorlieben der Waschkunden präsentierte die Umfrage mit deutlichen Zahlen.

Handwäsche im Abwärtstrend

Über ein Viertel aller Befragten gab an, niemals das eigene Auto von Hand zu waschen. Immerhin noch 28 Prozent würden dies gelegentlich tun. Klarer Favorit zur Fahrzeugreinigung ist die Waschstraße. Mehr als jeder zweite Befragte bestätigte mindestens einmal im Monat durch eine Waschstraße zu fahren. Im Vergleich zwischen männlichen (52 Prozent) und weiblichen (54 Prozent) Kunden liegen sogar die Frauen leicht vor, obwohl alles rund ums Auto noch immer als Männerdomäne gilt.

Sichtbare Stellen bei der Innenreinigung

Dort, wo eine Waschanlage nicht hinkommt, müssen Kunden dann doch selbst Hand anlegen. Die Begeisterung hält sich hier bei vielen in Grenzen. Doch Frauen scheinen mehr Wert auf Sauberkeit auch im Innenraum zu legen im Vergleich zu Männern. Die Mittelkonsole, die Flächen im Inneren und der Rückspiegel wird häufiger von Frauen (54 Prozent) mindestens monatlich gereinigt als von Männern (46 Prozent).

Bequemlichkeit oder neue Potenziale?

Manch ein Waschanlagenbetreiber mag dieses teilweise geringe Interesse an der Sauberkeit des Autos mit Sorge betrachten. Andere sehen hier das Potenzial für unternehmerische Weiterentwicklung. Würde man die Kunden fragen, ob sie Sauberkeit im Auto mögen, wäre die Zustimmung sicherlich groß. Gleichzeitig würde eine Befragung wohl aber auch ergeben, dass viele nicht bereit sind, eigene Zeit und Mühe in dieses Thema zu investieren.

Das zeigt, dass es ein deutliches Potenzial für Dienstleistungen gibt, die das Ziel des Kunden erreichen und ihm dabei die Zeit und Mühe abnehmen. Daher gilt es umso genauer zu schauen, in welchen Bereichen der Sauberkeitsanspruch der Kunden hoch ist, aber die Reinigungsbereitschaft gering ist. Dies werden zukünftig die Nischen sein, in denen sich die Carwash-Branche weiterentwickeln wird. Die steigende Begeisterung der Kunden für professionelle Express-Innenreinigungsangebote belegt dies.

Autor: Sandra Schäfer

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Aktuelle Statistik: Wie tickt der Waschkunde?

Die Waschgewohnheiten der Kunden sind längst nicht mehr die gleichen, wie zu Beginn der maschinellen Autowäsche. Um heute eine erfolgreiche Waschanlage zu betreiben, sollten Unternehmer also die aktuellen Vorlieben der Waschkunden im Blick haben.

In Österreich hat ein Online-Kfz-Handel eine Umfrage zur Autopflege gestartet. Es zeigte sich, dass besonders im Winter Gelegenheitswäscher noch seltener in der Waschanlage anzutreffen sind. Auch die Vorlieben der Waschkunden präsentierte die Umfrage mit deutlichen Zahlen.

Handwäsche im Abwärtstrend

Über ein Viertel aller Befragten gab an, niemals das eigene Auto von Hand zu waschen. Immerhin noch 28 Prozent würden dies gelegentlich tun. Klarer Favorit zur Fahrzeugreinigung ist die Waschstraße. Mehr als jeder zweite Befragte bestätigte mindestens einmal im Monat durch eine Waschstraße zu fahren. Im Vergleich zwischen männlichen (52 Prozent) und weiblichen (54 Prozent) Kunden liegen sogar die Frauen leicht vor, obwohl alles rund ums Auto noch immer als Männerdomäne gilt.

Sichtbare Stellen bei der Innenreinigung

Dort, wo eine Waschanlage nicht hinkommt, müssen Kunden dann doch selbst Hand anlegen. Die Begeisterung hält sich hier bei vielen in Grenzen. Doch Frauen scheinen mehr Wert auf Sauberkeit auch im Innenraum zu legen im Vergleich zu Männern. Die Mittelkonsole, die Flächen im Inneren und der Rückspiegel wird häufiger von Frauen (54 Prozent) mindestens monatlich gereinigt als von Männern (46 Prozent).

Bequemlichkeit oder neue Potenziale?

Manch ein Waschanlagenbetreiber mag dieses teilweise geringe Interesse an der Sauberkeit des Autos mit Sorge betrachten. Andere sehen hier das Potenzial für unternehmerische Weiterentwicklung. Würde man die Kunden fragen, ob sie Sauberkeit im Auto mögen, wäre die Zustimmung sicherlich groß. Gleichzeitig würde eine Befragung wohl aber auch ergeben, dass viele nicht bereit sind, eigene Zeit und Mühe in dieses Thema zu investieren.

Das zeigt, dass es ein deutliches Potenzial für Dienstleistungen gibt, die das Ziel des Kunden erreichen und ihm dabei die Zeit und Mühe abnehmen. Daher gilt es umso genauer zu schauen, in welchen Bereichen der Sauberkeitsanspruch der Kunden hoch ist, aber die Reinigungsbereitschaft gering ist. Dies werden zukünftig die Nischen sein, in denen sich die Carwash-Branche weiterentwickeln wird. Die steigende Begeisterung der Kunden für professionelle Express-Innenreinigungsangebote belegt dies.

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